Über meine Person

Muss man selber aus einer anderen Kultur stammen, um interkulturelle Beraterin zu werden? Muss man nicht – aber es hilft. 

In jedem Fall habe ich schon von Kindheit an gelernt, mich in sehr unterschiedlichen Lebenswelten zurecht zu finden. Das beginnt mit der Welt meiner Familie, die vor mehr als 40 Jahren aus der Türkei ins Ruhrgebiet kam. In der Schule und im Freundeskreis musste ich häufig meinen Platz als einzige "Nicht-Deutsche" finden  – und habe dabei gemerkt, dass ich mit meiner Offenheit für das Leben in der Mehrheits­gesellschaft auch zum "Role Model" für viele Andere wurde.

Das Studium der Sozialwissenschaften an der Universität Duisburg-Essen lief immer parallel mit beruflichen Erfahrungen im inter­kulturellen Bereich: für einen Reisekonzern war ich im internationalen Qualitäts­management für  Hotels tätig, junge Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz habe ich bei Geschäftsanbahnungen mit internationalen Partnern beraten, für die Stadt Duisburg konnte ich Begegnungen im Rahmen von Städte­partnerschaften als kulturelle Beraterin begleiten. 

Über viele Jahre war ich dann im Bildungsbereich tätig. In Duisburg habe ich um die Jahrtausendwende die ersten Sprach­förder­programme für KiTas und Grundschulen mit entwickelt und dafür notwendige Schulungen für LehrerInnen und ErzieherInnen durchgeführt. Für ältere Schülerinnen mit besonderen Lern- Anpassungs­problemen habe ich ein sehr erfolgreiches Förder­programm zum Hauptschulabschluss mit entwickelt und unterrichtet. Im ehrenamtlichen Bereich konnte ich als 2.Vorsitzende eines deutsch-türkischen Sportvereins eine enge Partnerschaft mit dem örtlichen Lions-Club aufbauen, aus der  bundesweit ausgezeichnete Leucht­turmprojekte im Bereich der Integrationsförderung  hervor gegangen sind.  

Ein zweiter Schwerpunkt meiner beruflichen Erfahrung ist der Gesundheits- und Pflegebereich. Als gesundheitspolitische Referentin im Kölner "Gesundheitszentrum für MigrantInnen" habe ich die Herausforderungen an ein zeitgemäßes Gesundheitssystem intensiv kennen gelernt und Entscheidungsträger in Einrichtungen und Verwaltung interkulturell beraten. Diese Erfahrungen habe ich in den zurückliegenden Jahren vor allem in die Zusammenarbeit mit Einrichtungen von sozialen Trägern wie Diakonie und Rotes Kreuz einbringen können. 

Dass die interkulturelle Öffnung für den Bereich einer modernen Stadtgesellschaft eine besonders dringliche Aufgabe ist,  ist in den letzten Jahren unübersehbar geworden. Als Beraterin arbeite ich hier eng mit meinem Ehemann zusammen, der sich als Moderator von "Runden Tischen" und kommunalen Bürgerforen einen Namen gemacht hat.  

Über die Jahre habe ich zahlreiche Zusatzqualifikationen in den Bereichen Bildung, Konfliktmanagement,  Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit erworben. Die Ausbildung zur Mediatorin habe ich u.a. bei Prof. Dr. Speidel am "Artop Institut an der Humboldt Universität" absolviert.

Ehrenamtlich engagiere ich mich seit vielen Jahren als Beraterin und in Projektleitungen des Evangelischen Kirchentags sowie als Mitglied im Kuratorium.

Noch wichtiger aber ist mir, dass ich immer versucht habe, beides miteinander zu verbinden: Pionierarbeit im konkreten Projekt und die Beratungstätigkeit auf der strategischen Ebene. Ehrenamtlich engagiere ich mich u.a. im Rahmen des Evangelischen Kirchentags sowie als Mitglied im Kuratorium der Stiftung Wings of Hope der Ev.luth. Landeskirche Bayerns.

Seit 2012 lebe ich in Berlin, bin aber als Trainerin und Beraterin bundesweit tätig. 

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Melek Henze

kontakt@melek-henze.de

0176-578 80 270

 

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